Es kann im Leben immer wieder vorkommen: Auf einmal ist der Wunsch da, etwas zu verändern, mal im Kleinen, aber auch im Großen kann das vorkommen. Eine berufliche Neuorientierung ist für viele Menschen der Punkt, an dem sie ansetzen. Schließlich verbringen sie einen nicht unerheblichen Teil ihrer Zeit auf der Arbeit. Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben, ob einfach die Perspektive fehlt oder die alte Stelle keinen Spaß mehr macht. Wichtig ist jedoch, eine Neuorientierung mit Bedacht und den folgenden Tipps anzugehen.
Die Grundregel: Verantwortung übernehmen
Der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Neuorientierung im Beruf ist, Verantwortung für sich, sein eigenes Leben sowie die individuelle Karriere zu übernehmen. Wer also bislang glaubt, jemand anderes sei an seinem Unwohlsein im Job schuld, sollte sich davon so bald wie möglich verabschieden. Welche Entscheidungen getroffen und durchgeführt werden oder auch nicht, das liegt immer an einem selbst. Ist das erst einmal verstanden, kann man sich daran machen, in sich zu gehen. Die meisten Fragen lassen sich nämlich mit Introspektion beantworten. Man sollte sich beispielsweise fragen, was einem wirklich wichtig ist. Welche Aspekte sind es, die individuell einen guten Job ausmachen? Ist es die Bezahlung, sind es die Kollegen, die Inhalte, die Aufstiegschancen oder doch die Work-Life-Balance? Sollte ein Job möglichst viel Sicherheit vermitteln oder ist Freiheit wichtiger? Von all diesen Gesichtspunkten aus lässt sich dann nämlich in Augenschein nehmen, wie eine ideale Arbeitsumgebung aussehen könnte. Zu wem welcher Job passt, ist ganz und gar individuell. Ein Nachbar könnte mit einer Betreuungsassistent Ausbildung glücklich werden, einem anderen ist es vielleicht egal, ob er bei der Arbeit die Welt rettet oder nicht – solange er so schnell wie möglich nachhause kann, um dort die Füße hochzulegen.
So klappt die Neuorientierung
Es sind viele innerliche und gedankliche Prozesse, die erst einmal durchgestanden werden müssen, bevor die Neuorientierung selbst anfangen kann. Der erste Schritt, wenn emotionale Klarheit herrscht, ist es, mit der Recherche zu beginnen. Neben den einschlägigen Portalen im Internet kann es sich auch lohnen, sich im Freundes- und Bekanntenkreis umzuhören, die lokale Zeitung aufzuschlagen oder anderweitig kreativ zu werden. Sind interessante Perspektiven gefunden, geht es daran, die eigenen Bewerbungsunterlagen zu aktualisieren. Der Lebenslauf und auch das Anschreiben sollten authentisch und auf dem neusten Stand sein. Wichtig ist es hierbei, Floskeln außen vor zu lassen und stattdessen ehrlich zu sein. Denn wer sich verstellt, wird oft später unglücklich – selbst wenn es mit dem Job klappt.